Boule ist ein Spiel, welches ursprünglich aus dem Französischen entsprungen ist. 

 Mit seinen leicht erlennbaren Grundregeln kann es ein geselliger Freizeitspaß sein. Als spannendes Wettkampfspiel verlangt es dagegen Konzentrationsfähigkeit, Geschicklichkeit sowie gute Kondition und setzt viel Übung voraus. Es ist populär, weil es für Teilnehmer mit unterschiedlichen Graden des Könnens immer abwechslungsreich und reizvoll bleibt.

Die Faszination von Boule liegt darin, dass der Zugang zu seinem Reglement und technischen Vermögen ganz einfach ist und es sich doch mit zunehmender Spielpraxis als ein sehr vielfältiges und anspruchsvolles Spiel erweist.

Boule kann in folgenden Formationen gespielt werden:
Tête-à-tête :  2 Einzelspieler mit jeweils 3 Kugeln.
Doublette:     2 Teams á 2 Spielern mit jeweils 3 Kugeln (also 6 Kugeln pro Mannschaft).
Triplette :      2 Mannschaften á 3 Spielern mit jeweils 2 Kugeln (also ebenfalls 6 Kugeln pro Mannschaft).

Es kann grundsätzlich auf jedem Untergrund gespielt werden. Empfehlenswert ist ein Boden, der nicht zu weich und nicht zu hart ist, damit die Kugeln nicht direkt versinken, sondern noch 2-3 Meter rollen.

Nachdem ausgelost wurde wer Beginnt, zieht ein Spieler dieser Mannschaft auf dem Boden einen Kreis von ca. 35-50 cm Durchmesser.

Er stellt sich in den Kreis und wirft die Zielkugel in eine Entfernung zwischen 6 und 10 Metern. Die Kugel muss dabei mindestens einen Meter von Hindernissen entfernt zum Liegen kommen. Danach versucht er oder ein anderer Spieler seines Teams die erste Kugel so nahe wie möglich an der Zielkugel zu platzieren.

Nun ist die andere Mannschaft an der Reihe und darf so lange werfen, bis sie eine Kugel näher an der Zeilkugel platziert haben als das Gegnerteam, oder alle Kugeln der Mannschaft geworfen wurden. Danach wechselt das Wurfrecht wieder. 

Man darf alle Kugeln - die eigenen, gegnerische und die Zielkugel "drücken" oder "wegschießen" um damit die Position der eigenen Kugeln zu verbessern. Prallt die Zielkugel jedoch gegen ein Hindernis oder die Begrenzung, muss neu begonnen werden.

Erst wenn alle Kugeln gespielt sind, werden die Punkte ermittelt. Die Mannschaft, die am nächsten zur Zielkugel gekommen ist, erhält einen Punkt. Hat sie sogar 2 Kugeln näher als die Gegner, bekommt sie 2 Punkte, usw.! Es können also theoretisch bis zu 6 Punkte (im Tête-à-tête bis zu 3 Punkte) pro Aufnahme erzielt werden.

Der Gewinner der Aufnahme zieht an der Stelle, an der die Zielkugel lag, einen neuen Wurfkreis und wirft die Zielkugel für die nächste Aufnahme.

 Das Spiel ist gewonnen, wenn ein Team 13 Punkte erreicht hat.

Greifswald bietet mit seinem Wall, den schönen vielen Schotterwegen und vielen daran gelegenen Sitzmöglichkeiten hervoragende Bedingungen zum Boule spielen.

Boule spielen ist gesellig, man braucht keinerlei besonderer Fähigkeiten, kann sofort beginnen und fast jede/r kann direkt mitspielen. Es ist perfekt, um sich nach der Arbeit oder dem Studientag nochmal kurz zu treffen, oder auch um einen ganzen Tag bei schönem Wetter draußen zu genießen.